Warum auch Sie Ihr Unternehmen in der Baubranche digitalisieren sollten!
 
Wissenswertes rund ums Bauen
 
 
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Warum auch Sie Ihr Unternehmen in der Baubranche digitalisieren sollten!

Unternehmen, die die Digitalisierung der Bauwelt nicht ignorieren, sondern für sich nutzen, sind die großen Gewinner der Zukunft.

Die Digitalisierung ist der Baubranche ist voll im Gange und wird von der EU gefördert und empfohlen. Mit diesem aktuellen Phänomen hat sich auch die weltweit führende Unternehmensberatung Roland Berger in ihrer erschienen Publikation „Digitalisierung der Bauwirtschaft“ auseinandergesetzt. Laut einer Studie des Deutschen Industrie- und Handelskammertags sagen 93% der Bauunternehmer, dass die Digitalisierung die Gesamtheit der Prozesse beeinflussen wird.  Die Umsetzung ist jedoch vielfach noch sehr gering und es besteht dringender Nachholbedarf. So stieg die Produktivität der Bauwirtschaft im vergangenen Jahr um nur 2,2% und in Deutschland um 4,1%. In anderen Ländern verzeichnete sie sogar eine rückläufige Entwicklung. „Die Digitalisierung bietet den Akteuren der Bauindustrie Chancen, ihre Produktivität zu steigern.“ (Berger 2016,4) 

 

Tablet und Co für Bausoftware und Cloud-Lösungen 

Bislang fand lediglich eine anfängliche Umsetzung in der Nutzung von Netzwerken statt. Damit sind vor allem Cloud-Lösungen , die Unternehmen intern und extern besser vernetzten. In allen anderen Bereichen der Digitalisierung geben Akteure der Bauindustrie an, sich auf einem sehr niedrigen Stand zu befinden. Dies zeigt sich sehr klar in Bergers Umfrage zum Mitarbeiterzugang zu PC, Internet und Co: „Unsere Umfrage wiederlegt die Annahme, dass das Tablet bei den modernen Akteuren der Bauindustrie mittlerweile zum Standard-Tool geworden ist.“ (Berger 2016,7) Die meisten der befragten Unternehmen gaben an, dass maximal 20% einen Zugang zu einem Tablet haben. Doch gerade in ihnen steckt ein großes Potential in der Nutzung von Apps und Bausoftware. Diese versprechen Effizienz und Zeitersparnis in der Arbeitswelt und verbessern den Informationsaustausch. „In der Kommunikation mit dem Kunden bieten mobile Apps die Chance, passgenaue und tagesaktuelle Informationen zu generieren. So wird ein Mehrwert geschaffen, der die Kundenbindung stärkt.“ (Berger 2016,12)

Bildquelle: Roland Berger 

Ein Blick auf die Grafik zeigt jedoch, dass selbst der Zugang zu PC, Internet und Smartphone teilweise noch sehr niedrig ist. Insgesamt kann hier festgehalten werden, dass Unternehmen sich zwar über die Digitalisierung der Bauwelt im Klaren sind, dennoch lässt die Umsetzung zu wünschen übrig.

BIM und elektronische Ausschreibungen werden zum Standard

Ausschreibungen von öffentlichen Bauaufträgen haben längst eine elektronische Form angenommen. Berger macht darauf aufmerksam, dass die EU digitale Ausschreibungen fördere, da die Vergabe transparenter und ökonomischer sei. Eine EU-Richtlinie (2014) empfiehlt bei öffentlichen Ausschreibung die Nutzung von BIM als Kriterium der Vergabe. So ist geplant dass 2018 europaweit alle öffentlichen Bauherren BIM in ihre Arbeitsabläufe integrieren und ihre Bauvorhaben mit jener Technologie durchführen. In einigen Ländern wurde dies bereits realisiert. Die europäische Normungsorganisation CEN bestimmt die Grundlagen für eine standardisierte Arbeitsmethode.

Die Studie des Frauenhofer-Instituts zeigt, dass derzeit nur 29% der deutschen Unternehmer BIM nutzen. „Dabei verkennt die Branche das Potential von BIM. Der große Vorteil der Methode ist es, dass bereits im Vorfeld des Baus eine digitale Simulation des Projekts entsteht. Dadurch minimiert BIM Fehlplanungen, erlaubt schnelle Kalkulationen, beziffert Mehrkosten und zeigt Alternativen auf.“ (Berger 2016,13) Wer sich mit BIM nicht auskennt, kann künftig bei Wettbewerben im Nachteil sein. 

 

Fazit zur Digitalisierung der Bauwelt

Wie auch Berger in seiner Publikation abschließend festhält, so ist „der Megatrend der Digitalisierung nicht aufzuhalten“ (Berger 2016,14).  Jene Unternehmen, die diese Entwicklung ignorieren, laufen Gefahr, künftig nicht wettbewerbsfähig zu bleiben. Zum einen werden sie in Zukunft nicht an öffentliche Aufträge kommen, zum anderen werden sie ihre Produktivität nicht steigern können. Wer allerdings auf den Digitalisierungszug mitaufspringt, steigert seine Wettbewerbschancen, Produktivität sowie Effektivität.

Wie digitalisiert ist Ihr Unternehmen? Wir beraten Sie gerne und stehen Ihnen als persönlicher Begleiter bei Ihrer individuellen Digitalisierung zur Seite. Kontaktieren Sie uns jetzt!

Literaturverzeichnis:

Schober, Kai-Stefan, Philipp Hoff, Katherine Nölling (2016): Digitalisierung der Bauwirtschaft. In: Think Act Beyond Mainstream. Herausgegeben von: Roland Berger GmbH.   https://www.rolandberger.com/publications/publication_pdf/roland_berger_digitalisierung_bauwirtschaft_final.pdf (zuletzt abgerufen am 3.5.2017)

Statistik Austria (2017): 8.2 Indikatoren der Bauwirtschaft. http://www.wifo.ac.at/jart/prj3/wifo/widat/Wirtschaftsdaten/d/8.2_d_out.pdf?r=kd54 (zuletzt abgerufen am 3.5.2017)

Hirner, Herbert (2016): Building Information Modeling (BIM). https://www.austrian-standards.at/infopedia-themencenter/infopedia-artikel/building-information-modeling-bim/ (zuletzt abgerufen am 3.5.2017)

 

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  • Gepostet von:

    Marketingleitung & "Strippenzieherin" bei Bausoft GmbH & Co KG

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